Jeder von uns kennt dieses Problem. Wir haben irgendwelche Beschwerden. Uns tut der Kopf oder der Bauch weh, wir kämpfen mit einer Erkältung und gehen zum Arzt. Dieser verschreibt uns Tabletten oder einen Hustensaft. Und doch bleibt die Angst vor den Nebenwirkungen. Wenn wir die Packungsbeilage lesen überkommt uns die Angst. Unglaublich, was bei einer kleinen Tablette alles passieren kann. Die ganzen Organschäden, Schwindelanfälle oder Magen-Darm-Probleme und so weiter hindern uns die kleinen Pillen zu schlucken. Da greifen wir doch lieber zu den Naturheilmitteln. Oder haben die etwa auch Nebenwirkungen? Ist es gefährlich, Naturprodukte ohne weiteres einzunehmen? Grundsätzlich sollte man sich vor der Einnahme jedes Produktes gut informieren und die Nebenwirkungen abschätzen und natürlich hängen viele Nebenwirkungen von der eigenen Person ab. Schauen wir uns ein beliebtes Heilmittel genauer an, den Chaga.
Der Chaga ist ein Pilz, der an Birken wächst und vor allem in kühleren Regionen, wie Lappland, Sibirien und Russland, bereits als offizielles Heilmittel verwendet wird. Der Vitalpilz enthält viele Inhaltsstoffe, die positiv auf unseren Körper wirken. Diese Inhaltsstoffe sind unter anderem Germanium, Betulinsäure, Eisen, Chrom, Polysaccharide, Flavonoide, Triterpene und Melanin. Das Zusammenspiel dieser Stoffe hat einen ganz besonderen Effekt. Der Chaga regt unseren Stoffwechsel an, stärkt das Immunsystem und hemmt Entzündung. Diese drei Wirkungen zeigen, dass der Pilz zur Anwendung bei vielen Krankheiten hilfreich sein kann. Eine weitere positive Eigenschaft hat der Vitalpilz aber noch. Er ist ein natürliches sehr wirkungsvolles Antioxidans. Genauer betrachtet profitieren die Konsumenten von folgenden gesundheitlichen Vorteilen:
Beugt Entzündungen vor oder hemmt den entzündlichen Prozess.
Verbessert die Funktion der Organe. Besonders wirkt der Chaga auf die Milz und die Leber, unsere Entgiftungsorgane und hilft dem Körper so, sich von Giftstoffen zu befreien.
Wirkt immunstärkend. Beugt Viren vor und kämpft gegen fehlerhafte Immunreaktion des Körpers an.
Wirkt vitalisierend.
Senkt Cholesterin.
Verbessert die Fließeigenschaften des Blutes und wirkt sich damit positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus.
Hemmt Krebszellen und ist daher beliebter Bestandteil der Krebstherapie.
Senkt den Blutzuckerspiegel.
Steigert die Leistung des Gedächtnisses.
Wie Sie sehen, hat der Chaga viele positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit, aber kann dies alles ohne Nebenwirkungen sein? Um diese Frage beantworten zu können, müssen wir uns die verschiedenen Formen anschauen, wie der Pilz gekauft und zu sich genommen werden kann. Den Chaga gibt es als Pulver und Extrakt, als Tinktur und als Tee.
Chaga Pulver
Chaga Pulver gibt es entweder aus wildem Chaga, der an Birken wächst und die eben genannten positiven Eigenschaften trägt. Jedoch wird das Pulver auch in China auf sogenannten Pilzfarmen hergestellt. In riesigen Hallen werden die künstlichen Pilze gezüchtet. Der Chaga braucht aber die Birke, um richtig heranwachsen zu können. Dem industriell hergestellten Pulver fehlen also die positiven Vitalstoffe und enthält stattdessen häufig Pestizide und Schwermetalle. Diese machen das Pulver nicht nur wertlos, sondern gleichzeitig auch schädlich, was zu schweren Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung, bis hin zu Organschäden führen kann. Auch das Pulver aus wildem Chaga ist für viele Menschen schwer verdaulich. Zwar hat es die wertvollen Eigenschaften, jedoch ist im Pulver nicht klar erkennbar, ob sich Schimmelsporen oder Birkenreste darin befinden.
Chaga Extrakt
Chaga Extrakte bringen ähnliche Probleme wie das Pulver mit sich. Zur Herstellung werden Lösungsmittel verwendet, die wiederrum schädlich für den Körper sind.
Chaga Tinktur
Chaga Tinkturen basieren auf hochprozentigem Alkohol. Grundsätzlich sollten Kinder und kranke Menschen keinen Alkohol zu sich nehmen. Dasselbe gilt für Schwangere, trockene Alkoholiker und alle anderen, die Alkohol nicht regelmäßig konsumieren. Grundsätzlich muss man sagen, dass Naturheilmittel auf den Wirkstoffen der Pflanze basieren und nicht mit anderen industriell hergestellten Mitteln gemischt werden sollten.
Chaga Tee
Der Chaga Tee hingegen hat kaum Nebenwirkungen. Hier überwiegen definitiv die positiven gesundheitsförderlichen Eigenschaften. Nur Menschen, die an einer Birkenpollenallergier leiden, sollten die Finger vom Chaga lassen.
Der Chaga Tee kann ohne Bedenken getrunken werden.
Es kursieren jedoch noch einige Aussagen, die behaupten, der Chaga sei schädlich, ja fast schon gefährlich für unsere Gesundheit. Aussagen wie, der Chaga würde das Blut verdünnen, den Zahnschmelz angreifen oder die Wirkung der Chemotherapie vermindern, sind frei erfunden. Ja, der Chaga hat Effekte auf die Fließeigenschaften des Bluts und verbessert diese, jedoch wirkt er nicht Blut verdünnend. Ganz im Gegenteil wirkt er positiv auf die Gerinnungsfaktoren, was Blutgerinnsel, Schlaganfälle, sowie starke Blutungen verhindern kann. Der Chaga gilt als Regulator.
Krebspatienten profitieren vom Chaga Tee. Auch wenn die Angst besteht, dass die entschlackende Wirkung des Pilzes die Wirkung der Chemotherapie vermindert, so ist das völlig unbegründet. Im Gegenteil fördert der Chaga den Zelltod von Krebszellen und wirkt somit begleitend wahre Wunder.
Als Fazit können wir sagen, dass der Chaga in seiner natürlichen Form, außer für Allergiker auf Birkenpolle, völlig ungefährlich und frei von Nebenwirkungen ist. Jedoch sollten Sie auf die Herkunft Ihres Produktes achten. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, dann greifen Sie am besten zum Tee.